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Meinungsfreiheit

Pressefreiheit

Meinungsfreiheit auf LVZ-online

Die LVZ kann man in Papierform lesen oder als E-Paper oder man kann im Internet „LVZ-Online" aufrufen und dort erscheinen dann viele, viele Artikel zu allen Ressortthemen der LVZ und auch für alle Regionen. Auch Artikel aus der LVZ-Kreisausgabe Delitzsch-Eilenburg.

Am 31.3.2012, 1:00 Uhr wurde der Artikel „LVZ deckt Schwarzbauten auf von Hermannis Grundstück auf" von Frank Pfütze auf LVZ-Online eingestellt.


Wer sich schon mal auf den LVZ-Online-Seiten getummelt hat weiß, zunächst kommt der Artikel, darunter kommen dann unter der Botschaft „Das könnte Sie auch interessieren" Hinweise auf weiteren Artikeln und darunter kommen dann „Kommentare". Dort steht zunächst „0 Kommentare" und rechts davon, zum anklicken „Kommentare schreiben".

„0 Kommentare" ändert sich natürlich, wenn jemand oder mehrere einen Kommentar geschrieben haben.

Unter dem o.g. Artikel auf LVZ-online standen am 2.4.2012 um 11:00 Uhr 7 Kommentare:  



Am 2.4.2012 um 18:50 Uhr sind dann keine Kommentare mehr vorhanden!

Das hat jedoch bei LVZ-online-Lesern deutliches Befremden ausgelöst. So ist zu erklären, dass zwei Kommentare neu in LVZ-online eingestellt wurden:



Aber: es ist Bewegung auf LVZ-online. Denn konnte man kurz nach 19:20 Uhr noch den 2. Kommentar von „Gerhard" lesen (welcher ja eigentlich der 9. Kommentar ist), so findet man diesen am 2.4.12 um 20:10 Uhr nun nicht mehr. Auch wieder rausgenommen! Passte wohl auch nicht! Auf alle Fälle ist festzustellen, dass LVZ-online sehr fleißig ist. Da muss bei LVZ-online jemand vor dem Computer sitzen und die eingehenden Kommentare überwachen.
Das wäre ja an sich sehr ehrenhaft, weil man nur auf diese Weise Kommentare mit strafbarem Inhalt, beispielsweise Beleidigungen, sofort wieder aus dem Netz herausnehmen könnte. Das hat die LVZ jedoch nicht gemacht, denn Beleidigungen von „Else Kling" siehe dazu
Strafanzeige, die hat die LVZ im Netz stehen lassen.
Was war denn nun an dem Kommentar von „Gerhard" so schlimm, dass die LVZ ihn schon wenige Minuten nach Erscheinen wieder herausgenommen hat?

Am 2.4.12 um 22:06 Uhr erschien ein weiterer Kommentar. Hätte LVZ-online nicht zuvor bereits 8 Kommentare herausgenommen, dann wäre es der 10. Kommentar.



Aber es kommt bei LVZ-online nicht darauf an, wie viele Kommentare wirklich geschrieben werden. Wenn LVZ-online der Meinung ist, dass die Online-Leser die Meinung und Stimme der Kommentatoren nicht lesen und sehen sollen, dann nimmt sie die Kommentare eben auch wieder raus. So einfach kann man Stimmen verstummen lassen. Und wenn dann neue Kommentare kommen, werden die eben neu durchnummeriert, da ist LVZ-online dann auch total konsequent.  

Am nächsten Morgen, den 3.4.12 kann man dann wieder auf LVZ-Online nachschauen und? Na klar! „0 Kommentare".


Die Nachtschicht war fleißig und hat die Kommentare, die nach den vorangegangenen Löschaktionen am 2.4.12 um 23.00Uhr übriggeblieben waren, wieder gelöscht.

Kann die LVZ ja, ist ja ihre LVZ, da kann sie auch ganz allein entscheiden, welche Meinungen und Stimmen von Kommentatoren genehm sind und welche nicht und welche Kommentare auf LVZ-online verbleiben und welche nicht. Hat sie auch extra in ihre Nutzungsbedingungen geschrieben, denn dort steht
§ 1 Geltungsbereich
1.1 Die nachfolgenden Regelungen gelten für Nutzer von Plattformen die von der Leipziger Verlags- und Druckereigesellschaft mbH & Co. KG (nachfolgend LVDG) betrieben werden und die auf diesen Plattformen angebotenen Leistungen.
und unter Pkt. 7.1:
LVDG behält sich in jedem Fall das Recht vor, Inhalte und Beiträge zu löschen. Darüber hinaus behält LVDG sich das Recht vor, Themen und Beiträge der Nutzer ohne Angabe von Gründen zu löschen, zu bearbeiten, zu verschieben, zu kürzen oder zu schließen.

Ja, so einfach ist das mit der Meinungsfreiheit. Es wäre natürlich fair, wenn auf LVZ-Online, an der Stelle, an der man auf „Kommentar schreiben“ klickt, um einen Kommentar zu schreiben eine Information käme, wir beispielsweise „Bitte nehmen Sie zur Kenntnis, dass wir uns das Recht vorbehalten Ihren Kommentar ohne Angabe von Gründe jederzeit zu löschen“. Dann könnte man sich wenigsten vor der Mühe, einen Kommentar zu schreiben, überlegen, ob man das überhaupt macht, wenn der Kommentar dann ohnehin innerhalb von Stunden oder sogar Minuten wieder verschwindet. Aber von Fairness steht selbstverständlich nichts in den Nutzungsbedingungen.

Kennen wir eigentlich die Unternehmenskultur der LVZ bzw. des Mutterhauses, des Madsack-Medienriesen? Wir hatten schon unter  Wer oder was ist die LVZ, darauf hingewiesen was man bei LVZ/Madsack unter „Unternehmenskultur“ finden, bzw. was man alles nicht finden kann.

Unternehmenskultur
Für das traditionsreiche Unternehmen
Madsack ist der verantwortungsvolle Umgang mit den Mitarbeitern ebenso unerlässlich wie mit Kunden, Partnern und der Gesellschaft.
Kulturelle Engagements mit regionalem oder nationalem Fokus zeugen von der gesellschaftlichen  Verantwortung, die von der Verlagsgruppe Madsack übernommen wird.
Dies wird ebenso wie alle anderen Aktivitäten von Madsack mit großer Transparenz gehandhabt. Interessierte können in regelmäßig durchgeführten Besucherführungen einen umfassenden Einblick in das Unternehmen erhalten.
Quelle: http://www.madsack.de/unternehmenskultur.html

Tatsächlich ein wirklich besonderes Verständnis von „gesellschaftlicher Verantwortung“ und „großer Transparenz“ Dauerlöschaktionen für nicht gewünschte Kommentare vorzunehmen.

Aber, wir müssen uns mit der Fairness korrigieren. Bestand am 3.4.2012 um 9:30 Uhr noch die Möglichkeit einen Kommentar auf LVZ-Online zum o.g. Artikel zu schreiben, so hat dies die LVZ dann doch noch geändert. Zumindest ab 11:20 Uhr gibt es zu dem Artikel „LVZ deckt Schwarzbauten auf von Hermannis Grundstück auf“ nicht mehr die Möglichkeit einen Kommentar zu schreiben. Das ist doch fair, da werden bei denen, die Kommentare schreiben, wenigsten nicht mehr die falschen Hoffnungen erweckt, dass diese Kommentare auch online bleiben. Außerdem schont es die Arbeitskraft bei der LVZ der ständigen Überwachung der Kommentarentwicklung und Herausnahme evtl. neuer Kommentare.


Letztlich ist es doch wohl einfach ganz schlicht: Die LVZ veröffentlicht nur die Meinungen und Stimmen, die ihr passen.


 
 
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