wie viele Zeitungen - lvz-medien

Direkt zum Seiteninhalt

Hauptmenü:

wie viele Zeitungen

MadSack Konzern

Keiner weiß wie viele Zeitungen die LVZ und MadSack wirklich verkaufen


Die Finanzierung einer Zeitung erfolgt über den Verkauf der Zeitungsexemplare (sowohl im Einzelverkauf wie auch im Abonnement) und über die Einnahmen für Anzeigen. Je mehr eine Zeitung mit Anzeigen von Lidl, Aldi & Co verdient, desto niedriger könnte der Verkaufspreis der Zeitung sein (für Werbung will man als Zeitungsleser schließlich auch nicht zahlen) und desto mehr Personal kann für qualifizierten Journalismus bezahlt oder Gewinne für die Renditeausschüttung zusammengetragen werden.
Die Preise für die Anzeigen orientieren sich natürlich an der Auflagenhöhe, d.h. je höher die Auflage umso größer die Verbreitung der Zeitung umso höher die Anzahl der Leser und damit auch die Leser der Anzeigen. Wie erfahren Lidl. & Co nun, wie hoch die Auflage ist? Zeitungen (nicht alle) sind bezahlendes Mitglied bei der Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern (IVW). Die Mitglieder melden ihre Auflagenhöhe, Abonnentenzahlen usw. an die IVW und dort kann man sich erkundigen, wie hoch die Auflage ist. Die Zeitungen des MadSack Konzerns sind Mitglied bei der IVW. Aber kann sich die IVW darauf verlassen, dass ihre Mitglieder auch die tatsächlichen, die echten Zahlen mitteilen? Kann IVW dies überprüfen? Wir haben recherchiert und kommen zu dem Ergebnis, dass IVW mit seiner Personalausstattung überhaupt nicht in der Lage sein kann, die Angaben seiner Mitglieder auch wirklich zu überprüfen. Wir haben aus diesem Grund mehr als nur berechtigte Zweifel, dass die Auflagenhöhen auch den Tatsachen entsprechen. Freundlich formuliert „spielt" die LVZ mit ihren Bezeichnungen „Leser", „Abonnementen", „Haushaltsabdeckungen" usw. Dies haben wohl auch bereits einige der bisher großen Anzeigenschalter bei der LVZ mitbekommen und deswegen ihre Anzeigen reduziert oder verzichten sogar ganz darauf.




Hängen die Auflagenhöhe und die Anzeigenpreise zusammen?
Selbstverständlich, denn es macht natürlich einen Unterschied, ob eine in einer Zeitung geschaltete Anzeige an 250 Zeitungsleser geht oder an 2.500 oder 250.000. Denn die Wahrscheinlichkeit dass von 250.000 Leser einer beispielsweise ganzseitigen Werbung mit Sonderangeboten von Supermärkten eher und mehr gekauft wird ist höher, als wenn nur 250 Zeitungsleser diese Werbung lesen oder in ihrer Zeitung die Werbung als Beilage erhalten, ist doch klar!  

Das heißt natürlich auch, je höher die Auflage der Zeitung, desto treuer die Anzeige und umgekehrt.

Woher soll man denn wissen, wie viele Leser es für die kommende Ausgabe, in der man seine Werbung/Anzeige schaltet gelesen wird?
Das kann man natürlich nur wissen, wenn man keine funktionierende Glaskugel hat, aber wer hat die schon.
Preislisten werden auf der Auflagenhöhe der vorangegangenen Zeiten entwickelt. Die Auflagenhöhe und die Zahlen über tatsächliche erfolgte Zeitungsverkäufe werden von der Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e.V. (IVW) erfasst und geprüft.
Medienunternehmen können dort Mitglied werden und erhalten mit der Mitgliedschaft das Recht dies im Impressum ihrer Zeitung anzugeben. Ebenso können sie dies auf ihren Preislisten angeben. Wer hierzu mehr erfahren will schaut im Internet unter ivw nach.

Die Preislisten der Zeitungen kann man auch im Internet finden. Sie sind häufig unter „mediadaten" in Verbindung mit dem Namen der Zeitung zu finden. Es gibt auch eine Internetseite „die-zeitungen.de" die die Preislisten der Zeitungen hinterlegt hat. Das ist sehr praktisch.
Wir haben zunächst direkt nach der Preisliste der LVZ gegoogelt. Da wurden wir
auch fündig:



Wir waren irritiert, als wir auch jetzt (im September 2012) die Preisliste für das Jahr 2011 und keine Preisliste für das Jahr 2012 fanden.
Da half uns dann doch die Internetseite „die-zeitungen.de" weiter, denn dort fanden wir in der Übersicht über all die vielen Zeitungen auch die LVZ-Preisliste mit dem Hinweis /Preisliste auch 2012 gültig".



Ist ja klar, wenn die Preisliste aus dem Jahr 2011 im Jahr 2012 weiter gültig ist, dann können wir auch keine Preisliste für 2012 finden.


Aber wenn die Preisliste 2011 in 2012 weiter gilt ist das doch gut, denn
dann gibt es wenigstens keine Preissteigerungen, oder?
Das ist richtig, wenn die Preise nicht verändert werden, dann sind sie stabil.


Aber sind auch die Zeitungsverkäufe und damit die Wirkungsmöglichkeiten von Anzeigen stabil?
Schaut man sich die Preisliste der LVZ aus 2011 an, dann erfährt man, dass hierfür die Auflage „IVW II/2010" mit 219.624 für die LVZ Gesamtausgabe. herangezogen wurde. (IVW, s.o.). Die Gesamtausgabe bezieht sich auf die gesamte LVZ zu der die „Stadtausgabe" für Leipzig ebenso gehört wie die Regionalausgaben der Stadtausgabe und die Regionalausgaben Döbelner Allgemeine Zeitung (DAZ), Oschatzer Allgemeine (OAZ) und die Osterländer Volkszeitung (OVZ) und die Torgauer Zeitung (TZ), das Naumburger Tageblatt (NT) und Dresdner Neuste Nachrichten (DNN).


Alle haben unterschiedliche Anzeigenpreise, ist auch klar, wegen der unterschiedlichen Auflagenhöhe!

Zunächst stellt sich die Frage, was denn II/2010 bedeutet. Handelt es sich um das II. Quartal des Jahres 2010?

Bei IVW ist dies nachzuschauen. Auf der Internetseite IVW ist für jedes Quartal eine Auflagenliste veröffentlicht. Je nach Quartal findet man die Angaben über die LVZ auf den Seiten 87 bis 89.



Nun stellt sich die Frage, warum die LVZ ihre Preisliste für 2011 mit den Zahlen des II. Quartals 2010 untersetzt und nicht mit den Zahlen aus dem III. Quartal.
Allerdings können wir uns auch gleich eine Übersicht, die wir anhand der quartalsweisen Auflagenliste der IVW erstellt haben, anschauen.



Sehr viele Zahlen, wir haben diese Zahlen deswegen in einem Diagramm abgebildet:



Das ist ein erstaunlicher Rückgang der Verkäufe und damit ein beachtenswerter Schwund an Lesern der in der LVZ erscheinenden Anzeigen und Werbung.

Wie wirken sich die Verkaufsrückgänge der LVZ auf die Preise der LVZ aus?
Na, gar nicht, das hatten wir doch schon, die Preise sind trotzdem „stabil", auch wenn die Zeitungsverkäufe aus dem II. Quartal 2010 längst nicht mehr den heutigen Zeitungsverkäufen entsprechen.



In einem
Diagramm sieht
das dann wie

folgt aus:



















Aber: es geht ja angeblich bei solchen Fragen gar nicht um die verkauften Exemplare, sondern um sogenannte „Haushaltsabdeckungen" bzw. um die Verbreitung der verkauften Exemplare.

Zu Haushaltsabdeckungen erfahren wir auch etwas aus der Preisliste Nr. 23 der LVZ und zwar auf Seite 19 der veröffentlichten http://www.lvz-online.de/f-Download-d-file.html?id=1931 „LVZ-Marktplatz. Dort steht: Ihre Anzeige kann noch mehr: Lassen Sie diese in Nichtleser-Haushalten der Stadt Erscheinen. Die Beachtungschance Ihrer Anzeige wächst damit in der Gesamtausgabe auf ca. 750.000 Leser; in der Hauptausgabe auf ca. 700.000 Leser und in der Stadtausgabe auf ca. 550.000 Leser."

Also: Wenn nun Lidl & Co zu ihrer Anzeige noch LVZ Marktplatz dazukaufen, dann erreichen sie lt. LVZ damit 550.000 Leser – und zwar bereits im Jahr 2010.

Das ist deswegen erstaunlich, weil es am 31.12.2010 in Leipzig überhaupt nur 522.883 Einwohner gab



und davon waren noch 28.426 bis 6-Jährige noch enthalten. Sicherlich gehört diese Altersgruppe zu den intensivsten Lesern der LVZ:




Wie auch immer, die LVZ behauptet mit ihren „Haushaltsabdeckungen" mehr „Leser" zu erreichen, als es Menschen gibt.

Vielleicht ist es ja zu verstehen, wenn der Frage der „Verbreitung" nachgegangen wird. Wir hätten das gern geklärt, vielleicht ist die LVZ ja auch höher verbreitet, als es Menschen, bzw. Menschen mit Lesefertigkeiten im Einzugsbereich gibt.

Die IVW erstellt auch Verbreitungsanalysen. Die kann man kaufen. Für Nichtmitglieder der IVW kostet die Verbreitungsanalyse Tageszeitungen 2012 425,00€  (http://daten.ivw.eu/download/pdf/Allgemein_Bestellschein.pdf ) Wir konnten hier leider nicht weiter nachforschen, denn wir haben nicht das Geld um dann doch nur wieder feststellen zu müssen, dass die LVZ verbreiteter ist, als es Menschen mit Lesefertigkeiten in ihrem Einzugsbereich gibt.





 
 
Zurück zum Seiteninhalt | Zurück zum Hauptmenü